Produktion

DAS PRODUKTIONSVERFAHREN DER UAB „JŪRĖS MEDIS“ BESTEHT AUS FOLGENDEN SCHRITTEN:


1. Eingang und Sortierung der Rohstoffe
2.Trocknen
3.Automatisierte Produktion der geleimten Konstruktionen
4.Endverarbeitung
5. Qualitätskontrolle

 

1. EiNGANG UND SORTIERUNG DER ROHSTOFFE    

 

 

Die Rohstoffe der geschlossenen Aktiengesellschaft (UAB) „Jūrės medis" sind zweifach geschnittene Fichten-, Kiefer- und Lärchenbretter. Benutzt wird litauisches und sibirisches Holz. Das eingehende Holz wird auf Breite, Dicke, Feuchtigkeit kontrolliert und optisch evaluiert was die Größe der Äste, die Breite der Jahresringe, die Schnittqualität, den durch Geräte angerichteten Schaden, Verunreinigungen anbelangt. Beim Eingang werden die Bretter entpackt, sortiert, neuverpackt, um für die Trockenräume geeignet zu sein. Für weitere Produktion wird nur hochwertiges, alle Standards erfüllendes Holz verwendet. Entpackt, sortiert und neuverpackt werden die Rohstoffe auf der mechanisierten Linie der Firma LEDINEK.

 

2. TROCKNEN

 

 

Der Trocknungsraum ist mit drei Konvektions-Trocknungszellen ausgestattet. Alle drei Trocknungszellen können zur gleichen Zeit mit über 800 m3 doppelt geschnittenen Brettern beladen werden. Das Trocknen dauert 8—9 Tage, je nachdem, wie feucht das Holz gewesen ist, je nach Holzart und nach der Brettdicke. Die Feuchtigkeit des getrockneten Holzes, das für die weitere Produktion verwendet wird, beträgt 2 +/-2%.     

 

3. PRODUKTION DER GELEIMTEN KONSTRUKTIONEN AUF DER AUTOMATISIERTEN PRODUKTIONSLINIE DER FIRMA LEDINEK:

3.1 ERSTELLUNG EINER PRODUKTIONSSERIE

 

Das Produktionsverfahren beginnt mit der Holzvorbereitung, d. h. mit der Erstellung einer Produktionsserie. Ein Technologe bildet aus einer Reihe Bestellungen eine gewisse Produktionsserie, je nach den Ausmaßen des Querschnitts und der Länge des Produktes, während auch eine ganze Reihe anderer Parameter berücksichtigt werden: die Produktionsfrist, optimale Auslastung der Pressmaschinen, vorhandene Rohstoffe, usw. Eine auf diese Art und Weise vorbereite Bestellung wird in den zentralen Computer der ganzen Produktionslinie eingegeben.   

 

3.2 LAMELLENPRODUKTION

 

 

Sobald die Produktion begonnen hat, werden auf die Produktionslinie Trockenholz-Pakete geladen. Die Bretter werden automatisch entpackt und in einen bestimmten Bereich geführt, wo ihre Feuchtigkeit gemessen und sie optisch evaluiert werden. Anschließend folgt die Kalibrierung der Bretter, d.h., sie werden von allen vier Seiten gehobelt und alle Defektstellen werden ausgeschnitten. Dann werden sie in die Innen- und Außenlamellen und in verschiedene Festigkeitskategorien unterteilt. So bearbeitete Bretter werden in die Keilverzinkung-Fräsaggregate gebracht. Nach der Keilverzinkung geraten die Fräsexemplare in den Leimauftragungsbereich. Der Leim wird mit modernster Ausstattung per Kontaktmethode aufgetragen, die Auftragungsqualität wird mit einer Videokamera kontrolliert. Später werden die Bretter in eine Längspresse geführt, wo sie längs gepresst werden. So wird eine „endlose" Lamelle produziert, die mit einer speziellen Säge je in gewünschter Länge geschnitten wird.

 

 

Vor dem Pressen werden alle 4 Seiten der Lamellen sehr präzise gehobelt, Leim wird aufgetragen, d.h. die Pressserie steht bereit. Der Leim und das Härtungsmittel werden über separate Leimauftragungsmechanismen auf die Lamellen aufgetragen, dies ist eine zeitgenössische Methode. Die Balken werden mit Leim auf der Basis Melamins / der Karbamiderze, d.h. umweltfreundlich und nicht gesundheitsschädlich geleimt. Bei Bedarf kann für Sonderprodukte auch Leim auf der Basis der Resorzin-/Formaldehydharze verwendet werden. 

 

3.3  PRESSEN

 

 

In der Produktionslinie der UAB „Jūrės medis“ sind  Hydraulikpressen für 2-Balkenverleimung integriert, ihre Bearbeitungslänge beträgt 36 m, die Bearbeitungslänge der Presse zum Verleimen der gebogenen Balken beträgt 40 m.  

 

 

Die Lamellen mit der aufgetragenen Leimschicht / dem Härtungsmittel werden auf einer speziellen Anlage in ein Paket gemacht, woraufhin das neue Lamellenpaket auf die Presse für die geraden oder gebogenen Balken gelegt wird. Wenn notwendig, werden auf der Presse für gebogene Balken auch die geraden Balken verleimt, so werden die Produktionsanlagen optimal genutzt und eine höhere Produktionsflexibilität erreicht. 

 

3.4  BALKENSCHNEIDEN UND HOBELN

 

 

Die geraden verleimten Balken werden aus der Presse mechanisch entnommen und mit Hilfe eines Fließbandes in Richtung Schneidmaschine geschickt.  Je nach den im zentralen Computer eingegebenen Daten können die Enden der Balken abgeschnitten werden, so werden Balken in gewünschter Länge hergestellt. Auf diese Art und Weise bearbeitete Balken werden zur Hobelmaschine transportiert. Die Hobelmaschine hobelt die verleimten Balken je nach ihrer Dicke und Breite, bei Bedarf werden die Kanten auf allen 4 Seiten gefräst. Die Hobelbreite beträgt bis zu 600 mm, die Hobelhöhe – bis zu 300 mm. Die Hobelmaschine für Endhobeln kann auch seitlich profilieren, z.B. für die Herstellung der Wandelemente für Holzhäuser.

 

 

Gebogene Balken oder komplex konfigurierte Balken werden auf einer anderen vierseitigen Hobelmaschine bearbeitet. Diese einzigartige Hobelmaschine zeichnet sich durch eine große Hobelbreite (ca. 2100 mm) und die Möglichkeit, die gebogenen Balken auf vier Seiten zu hobeln, aus.   

 

4. ENDBEARBEITUNG

4.1 BEARBEITUNG DER STANDARDPRODUKTE

 

 

Geschnittene und gehobelte Balken werden in einen Bereich transportiert, wo sie von allen Seiten optisch kontrolliert werden: während die Balken auf der Produktionslinie liegen werden kleine Mängel (ausgefallene Äste, entstandene Holzharzansammlungen werden entsprechend bearbeitet) beseitigt. Anschließend werden die Balken auf eine Maschine gelegt, wo sie automatisch mit einer Schutzfolie bedeckt werden.  

 

 

4.2 BEARBEITUNG DER NICHTSTANDARDMÄSSIGEN PRODUKTE 

 

 

Hier werden die Balken in verschiedenen Winkelneigungen beschnitten (Sonderbestellungen), unzulässige Äste, Baumharzansammlungen, schlecht gehobelte Stellen entsprechend bearbeitet, für den Transport geeignete Stahlteile eingebaut. Die Balken können auch imprägniert, mit entsprechenden Chemikalien bearbeitet und gestrichen werden. Imprägnierung schützt vor dem Blauwerden, vor Schimmel oder Verfaulen und dient als Bindeglied in dem Streichsystem. Die Bearbeitung mit Chemikalien (zur Erhöhung der Brennresistenz) hindert Feuerausbreiten auf den Konstruktionsoberflächen. Der Endfarbaufstrich sichert Langlebigkeit, hohe Qualität, Transparenz, eine glatte Oberfläche und Ästhetik.  

 

 

5. QUALITÄTSKONTROLLE

 

 

Die ganze Produktion der UAB „Jūrės medis“ ist mit den Zertifikaten des deutschen Otto-Graf Instituts zertifiziert.

Das Unternehmen verfügt über ein internes Qualitätskontrollsystem, das jede Produktionsphase umfasst, von dem Rohstoffeingang bis zum endgültigen Verkauf. Das interne Qualitätskontrollsystem soll gewährleisten, dass die gesamte Produktion mit den gültigen Standards übereinstimmt. Das Otto-Graf Institut führt regelmäßig Überprüfungen durch, um festzustellen, ob die Produktion die Anforderungen der Qualitätszertifikate dieses Instituts erfüllen.